Artist Statement:

Mit meinen Arbeiten gebe ich den Menschen die Möglichkeit, Grenzbereiche zu erfahren und etwas zu tun, was in der Regel nicht Gegenstand ihres Lebens ist.

Die Menschen nehmen in meinen Arbeiten, ebenso wie ich selbst, die Rolle des Besuchers, Betrachters, des Publi- kums oder die des Teilnehmers ein. Hierbei entwickelt sich die Position in der Regel im Prozess. Bei der künstler- ischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturen werden zwangsläufig Themen wie Politik und Religion berührt.

Politik und Religion verbindet in allen Kulturen und Ausprägungen der Wunsch größtmöglicher Zustimmung. Der Mensch als Individuum wird der Gesellschaft untergeordnet. Die alltäglichen Aus- und Abgrenzungen sind allgegenwärtig, werden in Politik und Religion unabhängig von Kulturkreisen nach Belieben instrumentalisi-
ert, verworfen und bei Bedarf dem eigenen Nutzen zugeführt. Meine Arbeiten können als Versuch verstanden werden, Rollenverständnis und gesellschaftliche Normen kultur- und raumübergreifend zu betrachten. Im Rah- men meine interdisziplinaren Arbeiten bin ich mit Performance- und Installationsarbeiten bekannt geworden und bewege mich damit in internationalem Rahmen. Ich konzentriere mich auf Geschlechterrollen, sensible religiöse und politische Themen in multikulturellen Kontexten. Ich beziehe das Publikum in meine Performances ein und fordere es mit symbolischen Objekten und Situationen heraus. Ich verwende Skulptur und Fotografie als Medium neben Performance und Installation, um mein künstlerisches Anliegen bestmöglich zum Ausdruck zu bringen und zu vermitteln.